Mein Buch “Female Choice – Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation” ist im Tropen Verlag erschienen und seit dem 20. Februar ’21 überall erhältlich. Es stieg in der ersten Woche auf Platz 9 der SPIEGEL-Bestsellerliste ein und landete im April in der Sachbuch-Bestenliste von Die ZEIT, ZDF und DLF Kultur auf Platz 5. Demnächst gibt es “Female Choice” auch als Hörbuch bei Audible.
Zu dem Buch ist auch ein Podcast erschienen, in dem ich mit verschiedenen Gästen über die Themen des Buches sprechen –> Female Choice Podcast. (Die einzelnen Podcastfolgen veröffentliche ich hier mit angemessener Gastvorstellung separat.)
Neben einem medialen Interesse, das mich beinahe etwas überfordert hat, gab es auch viel … nennen wir es mal Lautstärke. Das Buch rührt an vielen sensiblen Themen, weshalb es einen Sturm im Wasserglas, oder sagen wir eher Schnapsglas erzeugt hat. Das führt zu der etwas bizarren Situation, dass mir gleichzeitig Frauenfeindlichkeit und Männerfeindlichkeit unterstellt wurde – ich habe quasi Schrödingers Hassbuch geschrieben. Naja. Um Ihnen in dem Durcheinander einen Überblick zu ermöglichen, gibt es hier eine Übersicht über alle Medienberichte, Interviews und weiterführenden Medien zu dem Buch und meinen Thesen. (Externe Links öffnen in neuem Fenster.)
Vorträge
Vortrag im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg im Deutsch-Amerikanischen Institut über die männliche Zivilisation: “Evolutionäre Grundprinzipien der Sexualität und wie sie unsere Zivilisation geformt haben”
Interviews
- MDR-Podcast: Female Choice und das Ende der männlichen Dominanz
- SZ Magazin: “Wie viel Sex stattfindet, bestimmt meistens die Frau”
- Zeit Magazin: “Männer müssen auch ohne sexuellen Erfolg respektabel werden”
- taz: “Zivilisation ist androzentrisch”
- Der Standard (AT): “Viele Männer werden keine Partnerin mehr finden”
- Kurier (AT): “Es bleiben viel mehr Männer unerwählt als Frauen”
- WDR2: Jörg Thadeusz
- FluxFM: Female Choice | Interview mit Autorin Meike Stoverock
- Radio Eins: “Die Profis”
- Deutschlandfunk Kultur: “Das Ende der männlichen Zivilisation”
Besprechungen
- Literaturkritik.de: “Die böse Biologie”
- titel, thesen, temperamente, ARD: “Männliche Dominanz”
- scobel, 3SAT: “Sex als Ressource”
- Deutschlandfunk: “Viele Männer werden keine Sexualpartnerin mehr finden”
- NZZ (CH): “Wie war es eigentlich möglich, dass Frauen jahrtausendelang unterdrückt wurden?”
- Le Monde (FR): “Qui fera le bonheur des « exclus » du sexe?” (Eine englische Übersetzung von Leser Joris Delivré-Melhorn finden Sie hier).
- Der Freitag 1 (von S. Puschner): “Damenwahl”
- Der Freitag 2 (von M. Hobrack): “Wie Frauen Macht verloren”
- Der Tagesspiegel: “Wer das Sagen hat – und wer das Klagen“
- For better science: “Female Choice by Meike Stoverock: book review”
- FluxFM: Leseempfehlung mit Hörproben
Dieses Buch hat das Zeug, für richtig Wirbel zu sorgen. Die These, dass die female choice in den Genen der Menschen verankert ist und dass ihre Unterdrückung sowie die Unterdrückung der weiblichen Bedürfnisse im Generellen erst die Möglichkeit der Entstehung unserer männlich zentrierten Zivilisation geschaffen hat, gibt viel Futter zum Nachdenken. Ich sehe die Welt tatsächlich mit anderen Augen[…]. Großartige Anregung!
Leseprobe
Eine Leseprobe von 20 Seiten können Sie hier herunterladen.
Inhaltsverzeichnis
Von Anfang und Ende
Über Menschen sprechen: Männer sind, Frauen auch
I Der Status quo
1 Das Duale System: Geschlecht, Gender und komplizierte Verhältnisse
2 Männer und die männliche Welt: Leistung, Krankheit, Tod
3 Frauen und die männliche Welt: Schönheit, Abhängigkeit, Gewalt
II Female Choice
1 Natürliche Differenzen: Der Sexuelle Konflikt
2 Gewalt ist eine Lösung: Die Folgen des Sexuellen Konflikts
3 Töpfe und Deckel: Die Entstehung von Partnerschaften
4 Und der Mensch?
III Der Anfang der männlichen Zivilisation
1 Die Stunde Null: Vom Nomaden zum Bauern
2 Haben und Sein: Besitz und wie er die Menschen verändert
3 Jeder nur eine Frau: Die monogyne Ehe
4 Gleitmittel: Die göttliche Sexualmoral
5 Trostpflaster: Selbstliebe, Prostitution, Pornografie
IV Das Ende der männlichen Zivilisation
1 Revolution auf Rezept: Ein Aufstand unschwangerer Frauen
2 Feminismus: Zurück zur Female Choice?
3 Der Backlash: Neue Rechte und Incels
4 Die letzte Bastion männlicher Kontrolle: Abtreibung
V Eine neue Zivilisation
1 Sexuelles Erwachen
2 Sex für alle: Wege aus der Incel-Falle
3 Die romantische Paarbeziehung: Die Lüge muss weg
4 Sichtbarkeiten: Die private Frau und Mutter
5 Menschheit ohne Gott: Begrenzung des Monotheismus
6 Mo’ Money Mo’ Problems: Neue Werte braucht die Welt
Eine Bitte
Die … Lautstärke der ersten Tage nach Erscheinen hat zu vielen unsachlichen Rezensionen auf den üblichen Bücherplattformen geführt. Rezensionen, die nur aus einem Satz bestehen, mich persönlich beschimpfen, oder von Menschen stammen, die offen bekennen, das Buch nicht gelesen zu haben. Am*zon geht gegen diese Rezensionen nicht vor, weshalb das Buch dort bei knappen 3 Sternen steht. Gleichzeitig habe ich unheimlich viele Mails bekommen, in denen sich Leserinnen und Leser überschwänglich für das Buch bedanken oder sich kritisch und dennoch offen mit meinen Thesen befassen. So sehr ich mich auch über diese Mails freue, die mir zeigen, dass die allgemeine Wahrnehmung keineswegs der des wütenden Mobs entspricht, so wenig helfen sie mir versteckt in meinem Postfach. Öffentliche Rezensionen helfen mir sehr, weil sie zeigen, dass mein Buch nicht einfach provozieren, sondern zum Nachdenken anregen will. Ich wäre Ihnen deshalb sehr dankbar, wenn Sie eine sachliche Bewertung irgendwo hinterlassen, wo sie öffentlich einsehbar ist. Vielen Dank.
[…] beunruhigend sein kann, darüber schreibt die Biologin und Bloggerin Meike Stoverock in ihrem Buch „Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation“. Sie stellt dabei nicht einfach nur fest, dass unsere Gesellschaft androzentrisch organisiert ist, […]
Female Choice spricht offen über viele Fragen unserer Gesellschaft, die gern umgangen werden … und bringt vor allem biologisch / sexuelle Aspekte in sozial / politisch / … geführte Debatten, die natürlich sehr wichtig sind, ohne diesen Teil jedoch manches mal unvollständig bleiben und an einigen Stellen durch dieses Auslassen auch schwerer oder nicht lösbar sind. F C öffnet Türen zu wichtigen neuen Auseinandersetzungen darüber wie wir gelebt haben, leben, leben wollen und leben werden.
Habe das Buch gerade zum zweiten Mal gelesen. Ich finde es gut, dass die biologische Seite mal berücksichtigt wird.
Das große Problem sehe ich aber darin, dass Sie sich auf die Urgeschichte bezieht. In dieser Zeit war der Alpha Mann klar zu erkennen. Er war wohl meistens der im Kampf stärkste und in der Jagd der Erfolgreichste. Es gab aber auch keine modernen Waffen. Wenn ihm jemand den Rang streitig machen wollte, gab es wohl einen Zweikampf. Heute könnte aber der Schwächste und Dümmste diesen Alpha Mann töten ohne auch nur in die Nähe zu kommen.
Meiner Meinung nach würde dies ohne noch deutlich weitergehenden sexuellen Ausgleich, als im Buch beschrieben, zu extremer Gewalt und extrem vielen Toten (vornehmlich Alpha Männer) führen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Alpha Männer viele wechselnde Sexbeziehungen irgendwann ablehnen, um am Leben zu bleiben.
Es ist gut denkbar, dass Alpha-Männer so häufig getötet oder zeugungsunfähig gemacht werden, dass die Evolution sichtbar wird: sie sterben langsam aus. Kein Scherz. Bei Hirschen hat die Bejagung zwecks Trophäengewinn dazu geführt, dass die Geweihe immer kleiner wurden. Mittlerweile werden Hirsche mit großem Geweih in eigenen Farmen gezüchtet. Der “Jäger” kauft dann das Geweih für die repräsentative Wand.
Ich glaube nicht, dass hier die Evolution sichtbar werden wird. Ich denke ein Teil der Alpha Männer wird vernünftig genug sein, dass sie mehrere Jahre nur eine Frau haben. Das würde die Wahlmöglichkeiten der Frauen sehr einschränken. Ob das dann noch Female Choice im Sinne von Frau Stoverock ist, kann ich nicht beurteilen.
Denke ich auch nicht. Aber es wäre ein interessanter Hintergrund für einen Thriller: die Underdogs meucheln die Alphas, und zwischen den Opfern gibt es keine Übereinstimmungen, die mehr als Zufall wären. Die Polizei tappt im Dunklen, bis jemand in einem anderen Fall den Hintergrund einer Jagd-“Trophäe” recherchieren muss und …