Wichsen in der Südsee

Neulich las ich “Tim und Struppi in Afrika im Kongo”.
Zum ersten Mal übrigens, denn ich habe Tim und Struppi als Kind nie gelesen. Als ich klein war, gab es Asterix-Kinder und Tim-und-Struppi-Kinder und ich war eben ein Asterix-Kind. Ich las also zum ersten Mal “Tim und Struppi im Kongo”. Vielmehr wollte ich es lesen, denn nach ungefähr vier Seiten erfasste mich Würgreiz.
Nicht nur, dass Tim einen Menschenaffen erschießt, ihm die Haut abzieht und diese dann als Verkleidung selber trägt. Das allein wäre mir — zumal bei einem Comic für Kinder — schon anstößig genug, aber das, was mich wirklich schaudern ließ, war die Darstellung der afrikanischen Bevölkerung.

Tim war ja auf seinen Reisen schon in vielen Ländern: er war bei den Russen, den Tibetern, in Südamerika, Osteuropa, China und dem Nahen Orient. Aber kein Volk wurde so einfältig dargestellt wie die dunkelhäutigen Eingeborenen.
“Tim und Struppi im Kongo” war zu viel für mich. Wie “Onkel Toms Hütte” im Übrigen auch. Konnte ich beides nicht zuende lesen, weil meine Galle beim Lesen himmelwärts nach der Freiheit drängte.

Und bei beiden Geschichten finde ich es grundfalsch, wenn Kinder und Jugendliche das unkommentiert zu lesen bekommen, weil ihnen ein Bild von farbigen Menschen vermittelt wird, das ich für gefährlich erachte.
Ein Comicheft kann man natürlich viel schwerer bereinigen als ein Buch, in dem man einige Worte durch andere ersetzt. In einem Comic gehen Text und Schrift Hand in Hand und man wird wohl kaum auf die Idee kommen, einen Comic umzeichnen zu wollen.
Aber der Idee, in irgendeiner Form auf solche “historischen” Menschendarstellungen zu reagieren, sie Kindern und Jugendlichen nicht unkommentiert vorzuwerfen, kann ich durchaus etwas abgewinnen.

Just in diese Gedanken hinein poppte die öffentliche Diskussion um die Ankündigung des Thienemann-Verlags, verfängliche Wörter aus Kinderbuchklassikern wie “Die kleine Hexe” oder “Räuber Hotzenplotz” zu streichen. Als verfänglich gelten schwierige Begriffe, die von der Mehrzahl der Menschen heute als verletzend empfunden werden, wie z.B. “Neger” oder “Zigeuner”. Aber auch der veraltete Begriff “wichsen”, der über die Jahre eine gewisse Bedeutungsverschiebung erfahren hat, soll gestrichen werden. Der Oetinger-Verlag machte bereits vor einigen Jahren bei “Pippi Langstrumpf” aus dem “Negerkönig” einen “Südseekönig”.

Mein Sensor für political correctness ist nicht besonders fein eingestellt, im Zweifelsfall finde ich den Inhalt oder auch die Haltung hinter einer Äußerung wichtiger als ihre Form. Außerdem: irgendeiner fühlt sich immer verletzt, immer, und man kann einfach nicht auf alle Rücksicht nehmen, wenn man irgendwann einmal zum Ziel kommen will.
Bücher sind außerdem seit jeher Spiegel ihrer Zeit gewesen, wertvolle historische Dokumente, die viel über die jeweilige Epoche, gesellschaftliche Werte und Normen aussagen, kleine Zeitfenster, durch die man in die Vergangenheit gucken kann. Eine authentische, dieser Epoche entsprechende Sprache gehört für mich dazu.

Meine erste Reaktion war also ein ziemlich ambivalentes “Hmpf!” und ich ging nachdenken.
Folgendes kam dabei heraus:

Grundsätzlich unterscheide ich zwischen aus heutiger Sicht verletzenden Begriffen und solchen, die einfach nur veraltet und/oder wenig gebräuchlich sind.

Etwas Altes

Machen wir’s kurz: etwas Altes zu korrigieren, finde ich falsch.
Dass Sprache sich im Laufe der Jahre verändert, dass manche Wörter in Vergessenheit geraten und andere neu erfunden werden, ist normal und richtig. Ich finde es zum Beispiel relativ super, dass ich heute statt “knorke” “Endlaser” sagen kann. Aber ich halte es für einen Riesenunterschied, ob Worte einfach langsam und freiwillig aus der Sprache herausdiffundieren oder ob Verlage verfügen, dass bestimmte Worte in Büchern nicht mehr vorkommen dürfen/sollen. Das eine ist ein natürlicher Prozess, das andere ein aktives Ausrotten.

Ich kannte als Kind nur eine Bedeutung von “wichsen”, nämlich die sexuelle. Bücher haben mir beigebracht, dass man das Wort noch anders verwenden kann, Bücher haben also meinen Sprachschatz erweitert. Ich benutze das Wort “wichsen” in seinen anderen Bedeutungen nicht oft, aber hin und wieder tue ich es doch und ich finde es jedes Mal knorke – pardon! – Endlaser, dass meine Sprache so wunderbar vielfältig ist.
Indem Verlage solche Begriffe zukünftig aus Büchern streichen, beschneiden sie aktiv die Sprache. Sie nehmen Kindern aktiv die Möglichkeit, die Vielfalt der Sprache kennenzulernen. Sie sorgen aktiv dafür, dass Worte in Vergessenheit geraten. Denn sie bieten ja keine neuen Worte für “wichsen” an, das Wort wird einfach durch andere, bereits bestehende Begriffe ersetzt.

Die Anzahl der aktiv verwendeten Begriffe reduziert sich durch solche Kürzungen um 1, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Etwas Beleidigendes

“Neger” ist beleidigend, das habe ich verstanden. Ich will nicht verhehlen, dass es ein gewisser Weg bis zu diesem Bewusstsein war, denn ich hatte als Kind eine Negerpuppe, fast größer als ich, die ich heiß und innig liebte. Es brach mir fast das Herz, als mir irgendwann jemand sagte “Hier, das kannste aber nicht sagen!”, und es war für mich schwer einzusehen, warum die Form wichtiger war als die Haltung. Heute ist das natürlich anders und heute sehe ich durchaus die Notwendigkeit, Kindern bei bestimmten Begriffen so etwas wie eine Anleitung mitzugeben, damit sie sie nicht unreflektiert verwenden.

Aber Bücher umschreiben? Ersatzlose Streichung von schwierigen Begriffen? Womöglich sogar inhaltliche Verfälschung?
Finde ich schwierig.

Warum denn nicht zwei Versionen herausbringen, eine Originalfassung und eine modernisierte? Oder warum nicht ein Vorwort, eine Art Hinweis hineinschreiben?
“Obacht, dieses Buch bedient sich einer Sprache, die aus heutiger Sicht kritische Begriffe enthält. Diese Begriffe sind im zeitlichen Kontext zu sehen und sollen in keiner Form beleidigend oder verletzend sein. Sie geben die Gedankenwelt des Autors und seiner Epoche wieder und stellen keine Wertung dar. Eltern werden darauf hingewiesen, dass die Begriffe und ihre zeitliche Einordnung Kindern und Jugendlichen ggf. erläutert werden sollten.”

Oder irgendwie so ähnlich.

Auf die Weise geht der zeitliche Kontext nicht verloren, der Einblick in eine Welt mit einem anderen gesellschaftlichen Wertesystem, anderen Umgangsformen, einem anderen Selbstbild, einer anderen Einordnung in der Völkergemeinschaft bleibt erhalten. Eltern können sich frei entscheiden, ob sie ihrem Kind das Originalwerk vorlesen oder eine geglättete, modernisierte Fassung.

Ich glaube, eine sprachbereinigte Welt ist nicht automatisch eine bessere Welt. Man kann sich vollkommen politisch korrekt ausdrücken und trotzdem Rassist sein.

Einen kritischen und aufklärenden Umgang mit schwieriger Sprache finde ich deshalb besser als die bloße Zensur.
Gerade durch die Betonung der Besonderheit dieser Wörter kann ein Bewusstsein geschaffen werden. Ein Bewusstsein dafür, was Rassismus ist, zum Beispiel, oder dafür, dass Worte anderen wehtun können und dass es deshalb wichtig ist, sich nicht wie die Axt im Walde auszudrücken.
Und ein solches Bewusstsein macht die Welt ganz sicher ein klitzekleines Bisschen mehr Endlaser.

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44 Kommentare

  1. Sehr schöner Artikel.

    Auch ich bevorzuge mit Sprache aufklärend und erklärend umzugehen und nicht bloß zu streichen, zu ersetzen und damit zu zensieren.

    Fußnoten an den betreffenden Begriffen könnten helfen.

  2. Ich habe vor wenigen Monaten meinem vierjährigen Sohn “Die kleine Hexe” vorgelesen.
    Der Geschichte geht nichts, aber auch absolut gar nichts verloren, wenn das Wort “Neger” nicht darin vorkommt – auch nicht der Zeitlkolorit des Buches. Es handelt sich bei dem Wort “Neger” um eines, das aus bekannten Gründen nicht in den Sprachschatz gehört. Kinder zwischen vier und zwölf (willkürlich als Hauptvorlesealter angenommen) müssen das Wort nicht kennen. Unter anderem auch, weil sie gern provozieren und Tabu-Wörter benutzen. Im Werk Otfried Preußlers gibt es so viel, worüber es sich mit seinen Kindern zu sprechen lohnt. Selbst eine Rassismus-Diskussion bekommt man da angezettelt – auch ganz ohne “Neger”. Achso, erwähnte ich, dass mein Kind weiß ist? Wäre es das nicht, würde ich vermutlich noch etwas emotionaler reagieren.

  3. In Neuauflagen(!) von Büchern rassistische Sprache zu streichen ist weder Zensur, noch wird damit eine sprachbereinigte Welt geschaffen. Es gibt weiterhin Bücher mit rassistischen Begriffen, es gibt weiterhin das Wissen, welche rassistischen Begriffe einst gebräuchlich waren. Es ermöglicht es aber Kindern, die von Rassismus betroffen sind, ein Buch zu lesen, ohne eine weitere Rassismuserfahrung zu machen.

    Klar, man kann auch ohne rassistische Sprache zu verwenden Rassist sein. Aber darauf kann niemals folgen, die Verwendung rassistischer Sprache zu propagieren.

    Und noch einmal: Hier passt ein Verlag seine Bücher an, mit Zustimmung des Autors. Die alten Auflagen werden nicht verbrannt und aus Archiven gebannt. Niemandem wird die Verwendung rassistischer Sprache verboten. Zensur ist etwas ganz anderes, also können wir hier bitte mal die Kirche im Dorf lassen.

    • Danke Helga, ich hätte es nicht besser sagen können. Was bringen diese Begriffe der Geschichte im Ganzen? Was es bringt ist dass die Ewig Gestrigen in ihrer Komfortzone bleiben und die Bezeichnungsmacht behalten. Nicht mehr, nicht weniger.

    • Ah, mea culpa, das ist mir in meiner angewidertheit sicher genauso herausgerutscht wie “Tim und Struppi in Afrika”, das korrekt natürlich “Tim und Struppi im Kongo” heißen muss.
      Ist korrigiert.

      • Die kritische Begleitung der Kinderlektüre durch Eltern ist wohl oft ein frommer Wunsch. Zumal es ja nicht so ist, als hätte man nicht schon ohne diese herabsetzenden Begriffe genug zu tun. Konservative Geschlechterrollen erklären etc. Und zwei Ausgaben für jedes Buch ist auch nicht gerade praktikabel bzw. wirtschaftlich machbar.

        Ich habe übrigens weder Asterix, noch Tim & Struppi gelesen. Ich war mehr so der Typ für US-Superhelden.

  4. Tim im Kongo ist schon starker Tobak, stimmt. «Der Blaue Lotus» ist übrigens nicht weniger finster in Sachen Rassismus. Trotzdem kann und sollte man nicht daran herumpfuschen sondern auf ergänzende Erklärungen setzen, denn es sind Werke ihrer Zeit. Ich habe ein starkes Problem mit Geschichtsfälschung bzw. -negierung, und darunter fällt das in meinen Augen.
    (Asterix ist übrigens nicht weniger rassistisch, aber da fällt es vielleicht nicht so auf. Und ja, es stört mich auch bei Asterix, dass die Bände über die Jahre ein „dumbing down“ in den neueren Überstzungen erfahren haben. Ein schöner Vergleich zwischen alten und neuen Texten findet sich hier: http://carsten-protsch.de/asterix/varianten/index.html)

    Als Kind habe ich übrigens noch gelernt, meine Stiefel zu wichsen, damit der Nikolaus auch etwas hineinlegen würde. Ich kenne auch noch „wienern“ als Synonym für polieren. Die heute gebräuchliche Version des Wortes wichsen habe ich erst im Teenageralter gelernt. Wenn man das jetzt als die einzig wahre Bedeutung ansieht, dann zeigt das nur, was für bigotte Wichser da im Verlag sitzen.

    • Allein für den letzten Satz erwäge ich, ein Plugin zu installieren, mit dem man Kommentare liken kann. ;)

    • Diesen Kommentar zum Lotus kann ich nicht unerwidert lassen. Hergé hat Anfangs ziemlich naiv politische und kolonialistische Propaganda übernommen. Eine Jugendsünde, im damaligen Kontext durchaus verständlich, für die er sich später auch schämte. Er hat einige seiner Alben in späteren Ausgaben total überarbeitet, besonders heikle Passagen gestrichen oder ganz neu gezeichnet. Ich habe die Originalausgaben der ersten Alben und diese gehen wirklich gar nicht mehr. Den Kongo konnte er nur teilweise Flicken, da war zu vieles schief.
      Aber beim blauen Lotus hatte er bereits ein starkes Bewusstsein für die Problematik entwickelt und hat sich grösste Mühe gegeben, mit einem chinesischen Freund das Leben und die Menschen in China möglichst respektvoll und kulturell stimmig darzustellen. Hergé hat sogar eine Passage eingebaut, in der sich Tim und sein chinesischer Freund über westliche Vorurteile über Chinesen lustig machen!
      Die Japaner kommen weniger gut weg (über diese hatten die Chinesen damals nicht viel Gutes zu berichten…), aber auch deren Darstellung ist keineswegs rassistisch, sondern schlimmstenfalls eine böse Karikatur.
      Ich kann wenig anfangen mit einem weltverbesseristsichen Gutmenschentum (danke Holgi!), das seine political correctness ohne jedes Bewusstsein für historischen Kontext der Vergangenheit aufzuzwingen versucht. Kein Kind hat je Schaden genommen oder ist zum Nazi geworden, weil Pippis Vater Negerkönig ist. Wer damit anfängt, die Literatur zu zensieren, wird bald einmal aus Grimms Märchen harmlose RTL-Gutfühlsoaps ohne jedes Interesse gemacht haben.
      Von daher finde ich den Vorschlag gut, Texte unverändert zu lassen, sie aber zu kommentieren (was ja eigentlich auch Aufgabe der Erwachsenen wäre). Die Kinder werden heute mit weit weniger altersgemässen medialen Inhalten zugedeckt, da kommt es auf ein paar veraltetet Begriffe in Kinderbüchern weiss Gott nicht an.

      • @David: Ja, ich kenne als großer Hergé-Fan natürlich die Geschichte um den Blauen Lotus, und Du hast Recht: hier hat der Autor erstmals bewusst die politischen Themen aufs Tapet gebracht und mit der Figur des Tschang einen „Alliierten“ Tims entwickelt, basierend auf seinem Freund Chang Chon-Jen, dem er später mit dem Band „Tim in Tibet“ ein Denkmal gesetzt hat.

        Wenn ich bei dem Band also von Rassismus schreibe, dann meine ich in der Tat die verzerrte, hässliche und einseitige Darstellung der Japaner. Natürlich muss man das im Kontext sehen (wie immer), aber das hat mich als Kind schon sehr abgestoßen, sowohl von den fratzenhaften , hässlichen Zeichnungen der japanischen Gesichter, als auch vom Text. Es gab sogar Proteste seitens des japanischen Botschafters, hinsichtlich der einseitigen Darstellung, auch wenn dieser sicher eher politisch motiviert war.

        Ansonsten sind wir d’accord, was die Aufforderung an die Eltern, zu kommentieren. Ich für meinen Teil würde die Bücher grundsätzlich unverändert lassen, aber ich kann auch verstehen, daß manche Menschen das als Affront auffassen. Es kommt aber auf den Einzelfall an – wo es bei der Kleinen Hexe oder Pippi Langstrumpf inhaltlich kein Problem wäre, den fraglichen Begriff zu ersetzen, da er nicht handlungsrelevant ist, sieht das bei Mark Twain und Tom Sawyer schon ganz anders aus.

  5. Ich danke für den tollen Kommentar, der noch etwas ergänzt und ausführt, was ich meine.

  6. Als astreines Asterix-Kind hab ich Tim und Struppi auch zum ersten Mal irgendwann vor ein paar Jahren gelesen und dann natürlich auch ordentlich mit dem ersten Band, also besagtem “Tim und Struppi im Kongo” angefangen und kann die Entgeisterung gut verstehen.

    Ich hab’s ausgelesen, bin da insgesamt unempfindlicher, weil ich dann eben auch denke “immer im Kontext lesen”, aber es ist schon sehr, sehr schräg. (Man kann sich natürlich auch fragen, was Kontext meint und wie viel der Kontext richten darf. Manche Bücher sind eben auch in ihrem Kontext rassistisch oder anderweitig beknackt, bei Tim und Struppi glaube ich das nicht, habe mich aber auch zugegebenermaßen nicht damit beschäftigt.)

    Auch wenn bei mir sehr schnell die Zensuralarmglocken angehen, wenn ich von “Umschreiben” oder “Rausstreichen” höre, habe ich jetzt nach der Lektüre vieler, vieler Blogartikel auch verstanden, dass ich eben – auch wenn ich das gerne vergesse – als weißes, halbwegs privilegiertes und nicht ganz dummes Kind auch nur bedingt einschätzen kann, was solche Begriffe eben auch anstellen können. Zum einen können sie falsch verstanden werden, bzw. unreflektiert in den Wortschatz aufgenommen werden, zum anderen verhindern sie möglicherweise, dass, wie Helga sagt, von Rassismus betroffene Kinder, diese Bücher auch genießen können.

    Gerade letzteres war ein Aspekt, der in meiner Lebenswirklichkeit gar nicht vorkommt, die Problematik hätte ich einfach im Leben nicht gesehen. Auch dafür bin ich dem Internet dankbar, denn ich glaube, ich habe durch die vielen Blogartikel viel über Rassismus gelernt, was mir vorher so nicht bewusst war.

  7. In der Theorie würde ich gern zustimmen und ich hätte bis vor kurzem wohl auch so argumentiert. Und bei jedem anderen Genre als dem Kinderbuch würde ich es auch heute noch tun. Aber ich bin nun Mutter und ich muss meinem Kind – sobald es nicht mehr nur ans Spielen, Verdauen und Essen denkt und ein wenig mehr von der Welt da draußen mitkriegt – bestimmt eine Menge erklären, das ihm in dieser oft eben nicht Endlaser-Gesellschaft begegnet. Muss ich dann in einer gemütlichen Leseminute auch noch weiter erklären? Kann ich da nicht einfach mal mit meinem Kind lesen und etwas Freude haben an einer Gesichte, die bestimmt nicht wegen des Wortes Neger zum Klassiker geworden ist?
    Und was ist mit Kindern, die Eltern haben, die das noch nicht mal erklären können oder wollen… es gibt nämlich auch saublöde Eltern… die Hoffnung ist ja, dass deren Kinder später mal etwas weniger blöde Erwachsene sein werden.
    Naja, und dann habe ich noch viele andere Gedanken zu dem Thema, die auch das einschließen, was Anne schreibt. Wenn man eben nicht als deutsches Kind gilt (egal, ob das nun stimmt oder nicht) dann wächst man einfach anders auf als andere. Und das tut manchmal wirklich weh. Können Sie das nachvollziehen?
    Ich habe bei dem Thema tatsächlich innerhalb weniger Tage eine sehr große Wende gemacht und inzwischen kann ich kaum nachvollziehen, dass noch jemand ernsthaft das Wort Neger in einem Kinderbuch stehen lassen möchte. Für mich geht es hier wirklich nur um rassistische Begriffe.
    Wichsen, who cares?

  8. PS: Ist da der Gebrauch von “Endlaser” richtig? Und danke für einen überlegten Beitrag zu diesem Thema. Und liebe Grüße, das Kind schreit. :-)

    • “Endlaser” wurde während des ganzen Kommentar korrekt verwendet. ;)
      Ich hoffe, es wurde klar, dass ich da jetzt nicht sage “Mimimi, sollen sich alle nicht so anstellen, die Unversehrtheit des Werkes geht über alles!”
      Ich sehe schon die Notwendigkeit, die Welt ein klein bisschen schöner zu machen. Ich weiß eben nur nicht mit ganzem Herzen, ob der Weg zu dieser besseren Welt über eine Sprachbereinigung führt.

      • Ja, ist rübergekommen. Ich glaub, mir diente Ihr Artikel dazu, meine eigenen Gedanken nochmal zu sortieren, mein erster Leserbrief ist dem dann entsprungen (huch!). Und so gehört sich das ja auch für einen guten Beitrag, er regt weiter zum Denken an. Und heute bei Zeit Online hab ich was gelesen, das hat mich total überzeugt und jetzt schließe ich Frieden mit diesem Thema und atme durch. Merci, fraumeike.

      • Aber die Sprache ist ja bereits bereinigt, sonst würde einem das Wort ja nicht aufstoßen. Es wird immer so getan, als müsse man die Worte verändern, damit es keine rassistische Gesinnung mehr gibt. Aber tatsächlich muss man sie ändern, WEIL die Allgemeinheit eben nicht mehr derart xenophob drauf ist, dass solche Begriffe in ihrem im Buch gemeinten Sinne Verwendung finden könnten. Warum sollte man also nicht einfach schreiben, was gemeint ist? Und umgekehrt kann man sich natürlich fragen, ob man ein Buch noch Kindern vorsetzen kann, wenn es tatsächlich so gemeint war, wie es heute klingt.

  9. Ich finde es nicht gut, dass einfach entschieden wird, dass das ein oder andere Wort einfach nicht mehr verwendet werden darf, obwohl es zu unserer Geschichte gehört und in dem Fall, zu den traditionellen Ursprungsgeschichten.
    Ich hab beispielsweise mal einen Artikel für einen Kundengeschrieben, in dem ich Familiengefühl und traditionelle Werte im Rahmen von Weihnachten verwendet habe und das wurde gleich als Nazisprache bezeichnet….das kann es ja wohl nicht sein. Sprache ist immer etwas Kontextabhängiges und immer interpretierbar und es sich verbieten zu lassen, nur weil es manche vlt als anstössig finden, finde ich nicht gut. Also in den alten Geschichten, in denne es schon immer so war, wüsste ich nicht, warum man das ändern sollte, wobei du schon Recht hast, dass es unkommentiert durch Eltern wahrscheinlich falsch verstanden werden kann. Aber kann das nicht vieles? Falsch verstanden werden? Zum Beispiel stand bei meinem Hochzeitsshooting “Jedem das seine” auf einem Torbogen…Ja, ein Spruch, der von den Nazis übel negativ belegt wurde, aber im Rahmen einer Hochzeit hat dieser doch eine ganz andere Bedeutung. Trotzdem wird immer wieder darauf rumgehackt. Sollen all dies mehr oder weniger negativ behafteten Wörter aus dem Wortschatz gestrichen werden? Ich denke nicht!

  10. Wenn ich, als schwarzer Vater, meinem schwarzen Kind vorlese und wir dem Wort Neger begegnen, dann müssen wir beide zumeist gehörig lachen.

    Nicht lachen kann ich, wenn Menschen mich mit Farbe bekleckern. Sie bezeichnen mich als farbigen Menschen? Ich habe mir erlaubt einige Bilder von Ihnen zu betrachten, da sie ja mithin eine Person des öffentlichen Lebens darstellen. Bitte betrachten Sie Folgendes nicht als Beleidigung (warum auch? es handelt sich um eine Beobachtung): Sie sehen eher etwas blass aus. Nach dem Anbeten der Sonne vielleicht etwas rot? Kurz darauf schön braun? Wenn Ihnen schlecht ist leicht grün im Gesicht? Damit sind sie ein wahrhaft farbiger Mensch. Ich bleibe eigentlich so gut wie immer schwarz. Langweilig eigentlich.

    Wenn sie mich und damit auch meinen Sohn als “farbige Menschen” bezeichnen, dann weiß ich wirklich nicht, wie ich ihm das erklären soll. Warum es da überhaupt noch eine spezielle Bezeichnung gibt würde er vielleicht fragen, wenn er etwas älter wäre. Speziell? Wie anders? Wie erkläre ich ihm den Unterschied, wenn er doch eigentlich nicht logisch zu erklären ist (siehe Farbenspiel)? Das was der Ausdruck eigentlich transportiert und die Geschichte, auf die er verweist ist jedenfalls nicht dienlich, denn dafür ist er nun wirklich noch zu klein. Für ein altes Kinderbuch oder ein lustiges Comic, das von trotteligen Eingeborenen handelt? Dafür ist er tatsächlich alt genug, da er den Unterschied der darin vorkommenden lustigen Eingeborenen und “uns” versteht und gar nicht auf die Idee kommen würden Vergleiche anzustellen. Wer würde das heutzutage überhaupt tun?

    • Danke für diese klärenden Worte aus der Sicht der Betroffenen. In einem anderen mit Emphase geführten Blog habe ich nur kurz eingeworfen, dass ich niemanden mit dunkler Hautfarbe entdecken konnte. Kann es sein, dass es sich um ein Problem der Weißen handelt? Warum wird der Uranus nicht in Urrektum umbenannt? Und “Tim im Congo” muß man als Comic sehen, das in einem Land mit starker kolonialer Vergangenheit veröffentlicht wurde. Wie Hergè in späteren Jahren dazu stand, ist ja jetzt hinlänglich bekannt.

    • Eine andere Art von Diskriminierung ist das, dieses Weichspülen.

      Ich hab im “Heim für Menschen mit geistiger Behinderung” gearbeitet, die zu versorgenden Personen waren “Bewohner”, weil “Behinderte” diskriminierend wäre. Undsoweiter.
      Natürlich kann man drüber reden, dass das primär ein Mensch ist und das “mit Behinderung” ihn nur zusätzlich beschreibt und nicht grundlegend ausmacht, aber es klingt einfach affig (vor allem in Gebieten mit Dialekt und eigener Grammatik in demselben), solche Konstrukte hinzuwerfen. Da fällt das viel mehr auf, wird besonders drauf geleuchtet, als wenn mans einfach weniger PC sagen würde. Wenn für jemanden “Behinderter” (oder “Neger” oder weißderGeierwas) ein Schimpfwort und abwertend gemeint ist, hilft es doch auch nix, ein neues Wort zu erfinden, da hakts doch im Kopf oder am Herzen, neue Vokabeln bringen da doch auch nichts. Lächerlich.

      Je mehr Fingerspitzengefühl, desto diskriminierender, find ich oft. Uh, und dann ist man “ein Betroffener”. Armer Kerl. So betroffen *seufz*. Sowas empfind ich auch als Diskriminierung (oder manchmal auch als albern bzw. unreflektiert).
      Man überhebt sich mit sowas leicht über das “Subjekt des Mitgefühls”.
      Es ist viel dran, dass die Haltung wichtiger ist als das Wort.

      A propos Wort. Darf ich kurz klugscheißen? Der Plural von “Wort” ist “Wörter”, nicht “Worte”. Worte gibts auch, aber das ist was anderes. Zum Beispiel, wenn sie geflügelt sind, oder die großen Worte vom Kaiser So-und-so. Wörter ist die Mehrzahl, auch wenn das für viele Leute scheinbar weniger Hochdeutsch klingt ;)
      Steht mehrfach falsch im Text.

  11. Danke für die unaufgeregte und sehr einfach nachvollziehbare Trennung von Begriffsänderungen. Nur mit der These der “Willkür der Verlage” bin ich nicht ganz einverstanden. Auf der Entscheidungsebene ist das wohl so – allerdings bilden Neuausgaben auch immer die Sprache der Gegenwart ab. Da sind Entscheidungen sicher nicht leicht. Ich kann mich an die Diskussionen der Tolkien-Neuauflagen erinnern – und die aktuelle Fassung ist sehr gut und steht der “veralteten” nicht nach. Das gute an Büchern: sie bleiben erhalten, auch wenn es Neuauflagen gibt. Auch ich habe als Kind eine Menge aus gerade alten Büchern gelernt – und tue es immer noch. Aber ich glaube auch, nicht immer sind Randbemerkungen brauchbar. Wenn man einfach eine schöne Geschichte vorlesen will, dann sollte das ohne Pause und Erklärungsteil nach “schwierigen Worten” möglich sein. – naja, das führt jetzt zu weit. Danke für die Gedanken, danke für die Klarheit!

    • Die neue Tolkien-Übersetzung von Krege empfinde ich als absolut grauenhaft und sprachlichen GAU. Ich bin Ende der 80er über die Carroux-Übersetzung erstmals mit Tolkiens Werk in Kontakt gekommen und sehr dankbar dafür. Und ich bin nicht mal großer Tolkienfan, der im quasi-religiösen Wahn auf „das war aber schon immer so“ besteht. Nein, Kreges schnodderige Sprache passt einfach ganz und gar nicht zu Inhalt und Bild.

      • Naja, Sprachempfindungen gehen auseinander, klar. Aber die Krege-Übersetzung schafft schon ein eindrucksvolles Bild. Und sie schafft es auf andere Weise.

  12. Die Idee mit dem Vorwort finde ich auch sehr gut, denn ich gehe davon aus, dass ehr die Eltern zu diesen Kinderbüchern greifen, die sie damals auch vorgelesen bekommen haben. Und man muss seinem Kind auch beibringen, dass es wörter gibt, die manche Leute sagen, die man aber nicht sagen darf!
    Ich denke aber, man kann sich davon (leider) verabschieden, dass das N-Wort aus dem deutschen Sprachgebrauch verschwinden wird. Dazu gibt es immer noch zu viele ungebildete und einfaltige Menschen, denen früher garantiert nie aus Büchern vorgelesen wurde. Aber bei denen ist eh alles verloren.

    Die Sache mit dem Wort Wichsen ist schon sehr arm. Eine Art Einschränkung oder wegfall von Wissen. Auch das Wort Ficken kommt ja von machen…aber wenn man als Verlag davon ausgeht, dass Wortherkunft von der oversexed Society zu überfordernd wirkt..nun ja…

  13. Liebe Frau Meike,

    ein sehr, sehr schöner Artikel, der sich größtenteils mit meiner eigenen Auffassung von “Sprachpflege” deckt.

    Nur: Was um Gottes Willen bedeutet das schreckliche Wort “Endlaser”? Wer benutzt dieses komische Wort denn heute? Sind das Nerds oder Freaks oder mehrere Generationen vor mir? Hinzu kommt: Wenn man es schnell ausspricht oder ungenau artikuliert, klingt es wie “Endlösung”! Und das geht ja gar nicht!!!

    Ansonsten: Chapeau für den Beitrag!

  14. selten so eine Scheiße gelesen. So etwas können nur Leute schreiben, die keine Ahnung haben, wie sich das anfühlt, wenn man z.B. ins Schwimmbad geht und beschimpft wird, man würde als “Neger” das Wasser verschmutzen und solle sich verpissen. Wer diesen Text hier geschrieben hat, ist unterbewusst fremdenfeindlich. So siehts aus und nicht anders!

    • Es hätte Sie also weniger verletzt, wenn die Leute gerufen hätten “Verpiss Dich, Du Schwarzer/Dunkelhäutiger/Mensch dunkler Hautfarbe, Du verschmutzt unser Wasser!”?

      Ich habe Zweifel.
      Das, was nach meinem Dafürhalten ausgerottet gehört, ist die Haltung. Dass es Leute gibt, die solche Sachen sagen/denken, ist für mich das Menschenverachtende, nicht, wie sie sich dabei ausdrücken.

      Nebenbei: Wer sich über verletzende Sprache anderer aufregt, sollte seine eigene doch wohl mit etwas mehr Bedacht wählen, oder?

  15. Als Kind durfte ich feststellen, dass in den Märchenbüchern aus der Zeit meiner Großeltern ebenfalls Begriffe verwendet wurden, die in meinen eigenen Ausgaben der 70er Jahre nicht mehr vorkamen. Das ist also bei den Verlagen nicht neu. Bei meinen Kindern stehen inzwischen noch jüngere Ausgaben mit noch weiter veränderter Sprache im Regal.

    Schön, dass die Bücher der vorigen Generationen aber auch noch existieren und ich meinen Kindern so irgendwann die interessante Erfahrung eines direkten Vergleichs ermöglichen kann. Denn die Märchenbücher meiner Großeltern habe ich bis heute aufbewahrt. Ebenso wie meine “Pippi” und meine “Kleine Hexe” u.v.m. von damals. (Zum Totlachen ist aus heutiger Sicht übrigens “Schreckenstein” von Oliver Hassencamp. Feministen würden vermutlich die Wände hochgehen, wenn ihr Nachwuchs so etwas läse. Allerdings kennt eh fast niemand mehr diese Buchreihe. *g*)

    Zum Wegschmeißen der alten Ausgaben wird ja keiner gezwungen, und deshalb sehe ich das Ganze mittlerweile recht unaufgeregt.

  16. Traumhafte Überschrift, toller Text. Wobei ich als Asterix-Kind anmerken muss, dass die Darstellung des vom afrikanischen Kontinent stammenden Ausgucks der Piraten aber so etwas von negerpuppenrassistisch ist, dass es mich nicht wundert, dass er stottert.

    • Ich habe genau dazu bereits bei carta.info (http://carta.info/53370/wichsen-in-der-sudsee/) kommentiert und kopiere meinen Kommentar einfach mal (leicht gekürzt):

      “Bei “Tim und Struppi” können die Afrikaner noch nicht einmal in ganzen Sätzen sprechen. Bei Asterix gibt es zwar den Ausguck, der ebenfalls einen absonderlichen Sprachfehler hat, aber diese Art zu sprechen beschränkt sich tatsächlich auf diese eine Person und nicht etwa auf alle Dunkelhäutigen.
      Weder die Ägypter, die ebenfalls mit dunkler(er) Hautfarbe gezeigt werden, noch die nubischen Sklaven, die z.B. in “Asterix und die Trabantenstadt” auftauchen, sprechen so einfältig. […]

      Physische Attribute wie lockige Haare oder volle Lippen werden bei Asterix gnadenlos überzeichnet, und daher sicher von einigen Menschen als rassistisch empfunden, aber die groteske Betonung von Körpermerkmalen ist schon immer komisches Stilmittel gewesen und bei Asterix werden alle Bevölkerungsgruppen karikaturhaft überzeichnet, nicht nur die dunkelhäutigen Menschen. […]

      Bei Tim und Struppi dagegen werden nur die Dunkelhäutigen derart karikiert, die Afrikaner bestehen in manchen Bildern fast nur aus Lippen. Alle weißen Charaktere dagegen sind eher moderat gezeichnet.”

  17. Zwar sehr unbedarft bzw. uninformiert was Comics und speziell “Tim im Kongo” betrifft, aber ansonsten: Ja, ja, ja!

    • Kinder sind ebenfalls unbedarft und uninformiert. Insofern lässt das den Text in meinen Augen eher relevanter erscheinen.

  18. Inkosequent, die Veränderung des Menschenbildes ist genauso Teil der Kulturgeschichte wie die Veränderung der Wortbedeutungen. Und ob das reflektiert geschieht oder eben nicht, ist keine Frage der Kategorie. Ich bin so oder so in der Verantwortung zu erklären, was das Wort Neger früher bedeutet hat und wie es heute aufgefasst wird. Da sehe ich keinen Unterschied.

    P.S. Ich bin auch ein Asterix-Kind gewesen :)

  19. “Endlaser”, soso.. Danke, damit hast du gerade meinen Sprachschatz um 1 erweitert.

    Auch: Danke für die Info über Asterix und Struppi. Ich hab mich schon gewundert, wie es kommt, dass ich tatsächlich kein einziges Tim & Struppi je in die Hand genommen habe; aber jetzt wirds klar: ich habe ja in der Zeit alle Asterixe gelesen.

  20. Und könnte man bei Gelegenheit bitte aufhören, selbstständig im Wald lebende, mobile Naturwissenschaftlerinnen mit extravagantem Kleidungsstil und schwarzfelligem Haustier “Hexe” zu nennen? Als ebensolche finde ich das diskriminierend!

  21. Was ich wie so oft ein wenig vermisse ist die Perspektive der Betroffenen.

    Ich bin selber dunkelhäutig und kenne nicht einen einzigen Menschen dunkler Hautfarbe, dem bei den Begriffen Neger, Negerkuss etc. nicht das Kotzen (sorry, aber ist so) kommt. Manchen mehr, manchen weniger.

    Wie kann man da eigentlich noch ernsthaft diskutieren, ob das jetzt ok ist oder nicht?

    Nicht alles was respektvoll ist ist deshalb krampfhaft PC… Wenn das mit diesen Diskussionen so weiter geht und sich weiter nichts ändert (ich verweise an dieser Stelle auf die Sexismusdebatte) sind die Leute um die es geht bald abgewandert. Jungen Frauen und Migranten wird es so schwer gemacht, und diese Diskussionen und die Belerhungen derer die nicht betroffen sind ein Schlag ins Gesicht.

  22. Was ich vergessen habe zu erwähnen ist dass es sich hierbei natürlich immer um dieselben Leute handelt. Wer sexistisch unterwegs ist, greift auch gerne mal nach dem “Bambus im Wind”…

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